Anfang Dezember hat Sony das PlayStation Update 12.40 für die PS5 ausgerollt. Auf den ersten Blick wirkt das Firmware Paket ziemlich unscheinbar, denn zum einen erfolgt der Rollout schrittweise und zum anderen bringt das Update keine wirklich neuen Funktionen, sondern konzentriert sich auf die Stabilität, Sicherheit und ein paar kleine Anpassungen an der Oberfläche. Solche Updates fallen selten auf, sorgen aber dafür, dass die Konsole im Alltag rund läuft und kleine Stolpersteine erst gar nicht entstehen. Trotzdem lohnt sich ein Blick darauf, was die Version 12.40 verändert und warum Sony den Patch kurz vor den Feiertagen still eingeschoben hat.
Die offiziellen Änderungen zum PlayStation Update 12.40 im Überblick
Sony kommuniziert bei Firmware Updates seit Jahren nur das Nötigste und liefert auch bei Version 12.40 wieder nur eine sehr reduzierte Liste an Änderungen.
Genannt werden lediglich mehr Stabilität und kleinere Anpassungen an der Benutzeroberfläche. Hinter diesen knappen Angaben steckt jedoch erfahrungsgemäß jede Menge Feinarbeit. Prozesse wie Downloads, Hintergrunddienste oder Speicherzugriffe laufen nach solchen Updates zumeist ruhiger und mit geringerer Absturzgefahr.
Sichtbare Neuerungen entstehen daraus allerdings selten, doch genau solche Mini Updates verhindern, dass sich über Monate kleine Fehler anhäufen. Viele technische Details bleiben bei Sony einfach aus Sicherheitsgründen unter Verschluss und werden deshalb nicht näher ausgeführt.
Das Update 12.40 schließt wohl mehr als Sony kommuniziert
Sony betreibt seit einigen Jahren ein Bug Bounty Programm, bei dem Sicherheitsforscher Schwachstellen melden und dafür Geld bekommen. Je nach Schweregrad können das bis zu einige Tausend Dollar sein.
Rund um die Version 12.40 taucht nun ein Fall auf, der zeitlich sehr nah am Update liegt. Ein White Hat Hacker mit dem Namen Renwa meldete Sony eine kritische PS5 Lücke und erhielt dafür 10.000 Dollar.
Der Fix wurde wenige Tage vor dem Rollout des Updates gesetzt. Die genauen Inhalte wurden nicht veröffentlicht, doch vieles spricht dafür, dass Sony die Lücke still und heimlich geschlossen hat. Solche Schwachstellen betreffen oft Bereiche, die für Jailbreaks genutzt werden könnten. Sony schließt solche Lücken vor den Feiertagen traditionell früh, weil in dieser Zeit besonders viele Konsolen verkauft und genutzt werden.
So kommt das Update auf die Konsole
Beim offiziellen PlayStation Support findet sich eine ausführliche Anleitung dazu, wie die Einrichtung von Systemsoftware Updates für PS5 Konsolen genau funktioniert.
Ob das Update 12.40 bereits auf der Konsole verfügbar ist, zeigt ein Blick in die Systemeinstellungen. Unter Einstellungen, System, Systemsoftware und Systemsoftware-Update und Einstellungen lässt sich sofort erkennen, ob die neue Version verfügbar ist oder bereits im Hintergrund installiert wurde.
Lässt sich das Update nicht starten, hilft oft ein Neustart oder das manuelle Update über einen USB Stick im Sicherheitsmodus.
Wer sich den manuellen Schritt sparen möchte, kann die automatischen Updates einschalten. Dann lädt die PS5 neue Versionen selbstständig herunter und installiert sie zumeist im Ruhezustand. Das ist bequem, hat aber einen Haken: Manche Spiele bestehen beim Start auf der neuesten Firmware, sodass das Update genau in dem Moment durchläuft, in dem eigentlich losgespielt werden soll.
Bis jetzt läuft alles stabil
Bislang zeigt sich das Update 12.40 von seiner unauffälligen Seite. Weder offizielle Sony-Ansprechpartner noch große Community-Plattformen melden Abstürze oder Probleme bei bestimmten Spielen.
Die bisherigen Berichte von Usern drehen sich vor allem um kleine Download Fehler oder längere Installationszeiten, die jedoch nach einem Neustart schnell wieder verschwanden.
Hinweise auf Controller Schwierigkeiten oder Grafikfehler gibt es nicht. Diese Ruhe gilt in der PS5 Szene grundsätzlich als gutes Zeichen, denn wenn nach einem Rollout kaum Klagen auftauchen, deutet das darauf hin, dass das Update sauber greift und keine Überraschungen im System hinterlässt.
Kein Firmware Update für den Controller
Das Update 12.40 bringt offensichtlich keine Anpassungen für den DualSense Controller. Sony weist in den offiziellen Patch Notes keine eigene Controller Firmware aus und auch in der Community gibt es keine Hinweise auf neue Funktionen oder entsprechende Bugfixes.
Bekannte Probleme wie Stick Drift oder abgenutzte Tasten bleiben davon unberührt. Stick Drift entsteht durch mechanischen Verschleiß im Analogstick, vor allem durch Staub oder abgenutzte Kontakte. Das lässt sich nicht per Software reparieren, sondern gehört zu den typischen Alterungserscheinungen eines Controllers.
Außerdem verteilt Sony die Controller Updates grundsätzlich getrennt von den System Updates der Konsole. Wer prüfen möchte, ob eine eigene Controller Firmware bereitsteht, findet die entsprechende Option im Zubehör Menü der PS5.
Wann kommt das nächste PS5 Update?
Sony hat bislang keinen Termin für das nächste PS5 Update genannt. Das ist jedoch nichts Ungewöhnliches, denn die Firmware erscheint seit Monaten in unregelmäßigen Abständen. Meistens kommt ein Update dann, wenn die Stabilität oder die Sicherheit nachgeschärft werden müssen, weil eine neue Lücke entdeckt wurde.
Auch wenn bereits über mögliche Details der PlayStation 6 spekuliert wird, verliert Sony die Stabilität der PS5 noch lange nicht aus den Augen. Wer informiert bleiben möchte, sollte die Update Funktion der Konsole regelmäßig prüfen oder Sonys offizielle Support Kanäle verfolgen, die neue Versionen oft ohne lange Vorankündigung melden. Und selbstverständlich berichten auch wir darüber, sobald es neue Entwicklungen gibt.
