Die Gerüchteküche rund um die PlayStation 6 brodelt so heftig wie seit Jahren nicht mehr. Zuletzt standen fast täglich neue Spekulationen im Raum und die Sony Addicts in unserer Redaktion sind gerade völlig aus dem Häuschen. Offiziell schweigt der Konzern weitgehend, doch bekannte Leaker und Insider füttern die Szene mit immer neuen Details. Zwischen glaubwürdigen Hinweisen, technischen Skizzen und mutigen Prognosen entsteht langsam ein erstes Bild davon, wie die nächste Konsole aussehen könnte.
Was behaupten Insider bisher zur PlayStation 6?
Die meisten Informationen zur PlayStation 6 stammen derzeit nicht von Sony selbst, sondern aus der Leak Szene, die über die Jahre erstaunlich treffsicher geworden ist.
Im Mittelpunkt der Gerüchteküche steht der YouTuber Moore’s Law is Dead, der immer wieder frühe technische Details zur PlayStation Hardware veröffentlicht hat. Seine Angaben zur PS5 Pro und zu AMD Komponenten trafen mehrfach ins Schwarze. Deshalb sollten auch viele seiner neuen Hinweise zur PS6 sehr ernst genommen werden. Seine neuesten Angaben sprechen von einer PS6 mit dem internen Codenamen „Orion“ und einem geplanten Marktstart Ende 2027 oder Anfang 2028, auch wenn Sony selbst dieses Zeitfenster bisher nicht bestätigt hat.
Auch das Portal Insider Gaming zählt zu den Quellen, die regelmäßig glaubwürdige Informationen beisteuern. Dort heißt es, Sony teste verschiedene Hardware Konfigurationen und arbeite parallel an einem neuen Handheld. Viele dieser Angaben decken sich mit älteren Entwicklerdokumenten, die bereits in Umlauf waren.
Natürlich bleibt vieles davon Spekulation, doch die vielen übereinstimmenden Hinweise ergeben inzwischen ein recht klares Gesamtbild. So früh war die nächste PlayStation Generation jedenfalls noch selten so konkret umrissen wie jetzt.
Was sagt Sony offiziell zur PlayStation 6?
Mark Cerny, der langjährige Hardware Chef von Sony, hat sich zuletzt vorsichtig geäußert und klargestellt, dass eine neue Konsolengeneration derzeit vorbereitet wird, aber nicht unmittelbar bevorsteht. In einem offiziellen Austausch mit AMD deutete er an, dass neue Grafik und KI Technologien für eine „future console in a few years time“ entwickelt werden.
Damit bleibt Sony wie gewohnt zurückhaltend. Ein fester Termin wird nicht genannt, doch intern ist klar, dass der Nachfolger der PS5 kommt. Das Zeitfenster bewegt sich nach aktuellem Stand Richtung 2028 oder 2029, was zu Cernys Aussage und zu Sonys langfristiger Konsolenstrategie passt.
Fakt ist, dass die PS6 einen deutlichen Sprung bei Leistung, KI Funktionen, SSD Geschwindigkeit und Grafikmöglichkeiten bringen soll, ohne das bisherige PlayStation Konzept völlig auf den Kopf zu stellen. Sony betont außerdem, dass die neue Generation weiterhin eine physische Konsole bleiben wird. Cloud Gaming soll eine Ergänzung sein, aber nicht der Kern.
Auch die Abwärtskompatibilität spielt eine Rolle. Das Ziel ist eine möglichst breite Unterstützung der bisherigen Bibliotheken von PS4 und PS5, auch wenn hier noch keine endgültigen Details genannt werden. Insgesamt kommuniziert Sony vorsichtig, aber es wird klar, dass die Zukunft der PlayStation bereits in Arbeit ist.
Was soll die neue PS6 können?
In den aktuellen Leaks zeichnet sich ab, dass die PS6 vor allem spürbar mehr Leistung liefern soll.
Im Gespräch sind eine Zen-6 CPU, eine RDNA-5 Grafikeinheit mit bis zu 54 Compute Units und rund 40 Teraflops, dazu ein schneller GDDR7 Speicher in einer Größenordnung, die eher nach High End PC als nach klassischer Konsole klingt. Das Ziel liegt bei 4K mit 120 Bildern pro Sekunde und ersten ernsthaften Schritten in Richtung 8K.
Richtig spannend wird es bei den neuen KI Funktionen. „Neural Arrays“ und „Radiance Cores“ sollen Effekte wie Upscaling, Frame Generation und Raytracing deutlich effizienter machen. Dadurch wäre mehr Bildqualität möglich, ohne die Hardware bis zum Anschlag zu belasten.
Gleichzeitig zeigt Sonys jüngster Umgang mit Speicher und Produktionskosten, wie etwa bei der überarbeiteten PS5 Digital mit kleinerer SSD, wie genau das Unternehmen derzeit kalkuliert. Dieser Spagat zwischen Power und Preis wird bei der PS6 eine wichtige Rolle spielen.
Wie realistisch ist ein PS6 Handheld?
Die Hinweise auf einen neuen PlayStation Handheld werden immer konkreter. Mehrere Insider sprechen von einem Gerät, das nicht nur als Remote Player gedacht ist, sondern eigene Hardware mitbringt und unterwegs deutlich mehr leisten soll als frühere Versuche.
In Entwicklerkreisen ist von einem mobilen System die Rede, das moderne Technik nutzt, auf ein Docking Konzept setzt und genug Reserven hätte, um aktuelle PlayStation Titel in einer angepassten Form darzustellen.
Dazu passt, dass der Handheld Markt gerade wieder Fahrt aufnimmt. Switch, Steam Deck und Co haben gezeigt, wie groß die Nachfrage nach flexiblen Spielgeräten ist. Vieles bleibt Spekulation, doch die Idee fügt sich überraschend logisch in Sonys aktuelle Hardwarestrategie ein.
Was nach all den Gerüchten wirklich bleibt
Unterm Strich bleibt ein Gefühl, das schwer zu greifen ist. Die PS6 ist noch weit weg, aber jedes neue Detail rückt sie ein Stück näher in unsere Wohnzimmer. Vieles ist noch Spekulation, aber manches wirkt schon überraschend konkret. Genau in diesem Zwischenraum entsteht die Spannung, die die Szene antreibt und die Sony Fans in unserer Redaktion gerade so hibbelig macht.
