EA zieht die Notbremse für die erste Amateurserie in Battlefield REDSEC. Die Open Series werden ins neue Jahr geschoben, während die Elite Series wie geplant anläuft. Der Übergang in die neue Esport Ära des Shooters bekommt damit einen Bruch, der nicht nur Teams, sondern auch Organisatoren und Fans beschäftigt.
Ein Eingriff mitten im Saisonaufbau
Die Open Series fielen bei Ankündigung auf, weil sie den Einstiegspunkt für die gesamte Szene darstellen sollten. Egal ob EMEA, Americas oder APAC. Die Idee war einfach. Über offen zugängliche Matches und regionale Qualifikationen sollten neue Teams eine Chance auf den Sprung in die Elite Series erhalten. Diese Struktur zerfällt nun vorerst.
EA nennt ein spielinternes Problem als Ursache. Das bedeutet nicht nur eine technische Baustelle, sondern eine Herausforderung, die direkt den Wettbewerb beeinträchtigen würde. Statt mit einem unausgereiften System in die Saison zu gehen, folgt EA nun der vorsichtigen Variante. Bis Anfang 2026 soll ein neuer Fahrplan stehen.
Für viele Teams ist diese Entscheidung ein Einschnitt. Trainingsblöcke wurden geplant, Scrims koordiniert, interne Strukturen vorbereitet. Einige Organisationen hatten bereits ihre ersten Line-ups vorgestellt. Die Verschiebung wirft viele dieser Vorbereitungen zurück und führt zu einem Wettkampfjahr, das von Anfang an aus dem Takt gerät.
Schon gelesen? Schwache Kampagne überschattet stark verbesserten Multiplayer-Modus von Battlefield 6
Elite Series bleibt im Mittelpunkt
Während die Open Series pausieren, bleibt die Elite Series unverändert. Sie startet am 10. Dezember und trägt damit die komplette Erzählung der Premiere. Rund 600 Spieler:innen treten in mehreren Regionen an. Der Wettbewerb setzt auf eine klare Struktur. Mehrere Matchtage bilden die Grundlage, bevor das Feld in das bekannte Battle Royale Format startet.
Die Teams durchlaufen zunächst sechs Matches pro Spieltag. Die besten Formationen sammeln Punkte und sichern sich ihre Position für den Übergang in den Gauntlet Modus. Dieser Abschnitt ist deutlich schärfer zugeschnitten. Pro Runde scheiden zwei Teams aus. Wer bestehen will, braucht Timing, taktische Ruhe und eine robuste Gruppenstruktur.
Die Season Finals übernehmen diese Systematik. Ein einmaliges Battle Royale Match mit 25 Teams bildet die Grundlage. Die acht besten Teams erreichen erneut den Gauntlet. Dort entscheidet ein finaler Durchgang über den Champion. Trotz der Probleme im Amateurbereich bleibt der Wettbewerb stabil und vor allem sichtbar.
Was die Verzögerung für das Ökosystem bedeutet
Battlefield REDSEC sollte als geschlossenes System starten. Ein gemeinsamer Saisonauftakt mit zwei Ebenen. Die Elite Series als Leistungszentrum und die Open Series als Entwicklungsraum für neue Teams. Diese Balance ist nun bis auf Weiteres gestört.
Für die Community bedeutet dies einen fragmentierten Start. Teams, die auf den direkten Aufstieg gehofft hatten, müssen sich neu sortieren. Gleichzeitig wird die Elite Series stärker in den Mittelpunkt gerückt. Sie trägt den Großteil der Aufmerksamkeit und prägt die Wahrnehmung der gesamten REDSEC Marke.
EA steht jetzt vor der Aufgabe, die Open Series nicht als nachträglichen Anhängsel Termin zu präsentieren. Wenn der Neustart gelingt, kann die Serie dennoch zu einem starken Fundament für Battlefield Esports werden. 2026 entscheidet, ob REDSEC eine klare Hierarchie behält oder ob das Vertrauen in die Basis wackelt.
Ein Start mit Ambition und Baustellen
Battlefield REDSEC beginnt mit einem markanten Kontrast. Oben läuft der Wettbewerb wie geplant. Unten wartet die Basis auf einen neuen Kalender. Die Szene muss damit leben, dass der Aufbau dieser Struktur länger dauert als erwartet.
Gleichzeitig bietet die Verschiebung die Chance auf eine stabilere Saison, sobald die Open Series 2026 zurückkehren. Bis dahin steht die Elite Series im Fokus und bestimmt, wie stark Battlefield in seinem neuen Esport Kapitel auftreten kann.
