EA Sports FC 26 floppt bei Fans: Warum die Community tobt

EA Sports FC 26

Kaum ist EA Sports FC 26 erschienen, brennt auch schon wieder die Kommentarspalte. Kritik an neuen Ablegern der Fußballsimulation ist zwar nichts Neues, diesmal fällt sie aber ungewöhnlich scharf aus. Auf Reddit, X und in Foren kippt die Stimmung. Technik-Blogger Luca Fontana bringt es auf den Punkt: „Ich wusste, dass EAs Revolution nur ein leeres Versprechen war. Und trotzdem habe ich mir FC 26 gekauft. Neues Jahr, gleiches Spiel, gleiche Masche.“ Was ist dran an den Vorwürfen? Wo hakt es wirklich? Und warum platzt vielen Fans endgültig der Kragen?

Wenn aus Fußball Breakdance wird

Das neue Dribbling-System sollte laut EA echte Dynamik bringen. In der Praxis erinnert es eher an eine Mischung aus Breakdance und Gummipuppe auf Speed. Stürmer drehen sich im Sekundentakt, stoppen, beschleunigen, machen Haken, bei denen selbst ein Formel-1-Fahrer seekrank würde.

In den höheren Divisionen ist von Fußball kaum noch etwas übrig. Statt Doppelpässen gibt’s hektisches Zappeln, statt Spielaufbau reine Reaktion. Viele vergleichen es schon mit einem „Fidget Spinner Simulator“. Kein Wunder, dass Distanzschüsse kaum noch wirken. Man kommt ja gar nicht mehr zum Schuss, weil jeder Angriff zu einem Dribbel-Casting ausartet.

User „Maddin87“ schreibt im EA-Forum: „Manchmal glaub ich, mein Verteidiger hat die Fernbedienung verloren. Die Gegner drehen Pirouetten, und ich steh da wie bei Let’s Dance“

Verteidigen auf eigene Gefahr

EA versprach, das „AI-Defending“ abzuschaffen und das Verteidigen wieder zu einem echten Skill zu machen. In der Praxis bedeutet das, dass die KI kaum noch hilft.

Wer nicht manuell in jeden Zweikampf geht, hat verloren. Wechselt man auf den Innenverteidiger, lässt der Sechser den Gegner durchlaufen. Zieht man den Sechser zurück, öffnet sich hinter ihm sofort der Raum. Viele Spieler beschreiben es so: „Entweder man verteidigt selbst oder niemand verteidigt.“

Ein User fasst es auf Reddit zusammen: „Ich will ja verteidigen. Aber wenn mein Innenverteidiger neben dem Stürmer herjoggt, während mein Sechser Selfies macht, vergeht mir echt alles.“

Was gut gemeint war, kippt in Frust. EA wollte mehr Kontrolle geben, aber das neue System fühlt sich oft an, als würde man gegen den Angreifer und die eigene Abwehr antreten.

Wenn der Gegner nicht crasht, dann das Spiel

Auch technisch läuft FC 26 nicht rund. Besonders die PC-Version sorgt für Ärger. Auf Reddit häufen sich Berichte über Abstürze, Ruckler und niedrige Framerates. Das Anti-Cheat-System blockiert das Spiel teilweise komplett. Viele kommen gar nicht über den Ladebildschirm hinaus.

Selbst wer spielen kann, kämpft mit Input-Lags, unzuverlässiger Controllersteuerung und plötzlichen Framedrops in Online-Matches. Auf Steam häufen sich Negativbewertungen mit dem immer gleichen Tenor: „Tolles Spielgefühl, wenn es denn mal läuft.“

Ein User auf Steam kommentiert: „Das Anti-Cheat hat mein Spiel schon drei Mal gelöscht. Ich wollte Fußball spielen, kein Systemadministrator werden.“

Der ewige Streit ums Geld

EA Sports FC 26

Die Monetarisierung sorgt auch in FC 26 wieder für Ärger. Wer zahlt, kommt schneller voran. Wer nicht zusätzlich investiert, bleibt hingegen zurück.

Auf dem Transfermarkt brach kurz nach Release das Chaos aus, Preise stürzten ab, Frühkäufer verloren Millionen Coins. Booster und Pakete beschleunigen zudem das Leveln im Clubs-Modus, was viele als unfair empfinden.

Ein Spieler schreibt dazu: „Ich hab 80 Euro gezahlt, um dann festzustellen, dass andere 200 investieren, um mich wegzuschießen.“

Klar gibt es jede Menge Gründe, warum Spiele immer teurer werden, doch EA treibt es diesmal wirklich auf die Spitze.

Next Gen? Eher Déjà-vu!

Grafisch bleibt FC 26 auf hohem Niveau, das muss man EA lassen. Doch im Vergleich zum Vorgänger ist kaum Fortschritt spürbar. Das Publikum wirkt noch immer wie aus einem anderen Jahrzehnt, das Wettersystem bleibt oberflächlich, und die neuen Kameraperspektiven sind bestenfalls Geschmackssache.

Auch bei den Spielmodi herrscht Stillstand. Ultimate Team, Clubs und der Karrieremodus laufen wie gewohnt, nur mit leichtem Feinschliff. Es wirkt, als hätte EA den Staub abgewischt, aber nicht wirklich umgebaut.

User „ShadowKeeper“ auf X: „Ich hab die Demo von FC 25 geöffnet, um zu checken, ob ich aus Versehen das alte Spiel gestartet hab. Spoiler: Hatte ich nicht.“

Der neue Karrieremodus sollte frischen Wind bringen. Missionen wie „An Weihnachten Tabellenführer bleiben“ oder „Jugend vor Erfolg“ bringen auch tatsächlich Abwechslung. Doch das System wirkt halbfertig. Taktische Formationen lassen sich nicht frei anpassen, eigene Systeme fehlen völlig. Spieler können auf dem Taktikbrett kaum verschoben werden. Das sehen viele als Rückschritt.

Fazit: Verschlimmbessert statt verbessert

EA Sports FC 26 ist kein Totalausfall, aber ein Spiel, das sich selbst im Weg steht. Vieles wurde überarbeitet, doch am Ende wirkt es eher verschlimmbessert als verbessert.

Die Ballphysik passt, der Umfang ist da, nur der Spaß bleibt auf der Strecke. Verteidigung, Balancing und Technik schwächeln, die Monetarisierung sorgt einmal mehr für Kopfschütteln.

EA hatte die Chance, den Bruch mit der FIFA-Ära mutig weiterzudenken. Stattdessen gibt es das nächste Update zum Vollpreis. Kein Wunder, dass Spieler nun endgültig genug haben. Oder frei nach Giovanni Trapattoni: Flasche leer!

Josephine hat ihre Leidenschaft fürs Schreiben mit ihrer Liebe zum Online-Gaming verbunden. Von Browsergames bis hin zu MMORPGs erkundet sie digitale Welten voller Spielspaß und Kreativität. Daher sind Online Casinos für sie auch eine interessante Schnittstelle zwischen Spielspaß und technischen Innovationen. Besonders die riesige Auswahl an unterschiedlichen Slots mit ihren vielfältigen Features faszinieren sie. Wenn Josephine gerade nicht schreibt oder recherchiert, ist sie sehr aktiv in ihrer Kirchengemeinde unterwegs oder taucht in die Welt der handgemachten Musik ein.