Wenn Sie schon seit mehr als zehn Jahren Computerspiele spielen, erinnern Sie sich vielleicht noch an den guten alten Server-Browser, mit dem wir uns früher mit unseren Lieblingsservern verbunden haben. Sei es Counter-Strike, Unreal Tournament oder – wie in diesem Fall – Battlefield: Bad Company 2.
Es ist nach wie vor einer der beliebtesten Titel der Reihe und lohnt sich, insbesondere da Battlefield 6 in den Startlöchern steht.
Am 9. September berichteten Spieler, dass die Server des alten Multiplayer-Shooters nach einer unerklärlichen Ausfallzeit in der vergangenen Woche wieder online gegangen sind.
Dadurch wurde eine Diskussion neu entfacht, die seit einiger Zeit in Foren tobt: die Bedeutung echter Server-Browser in Multiplayer-Spielen. Zwar gibt es Argumente für die einfache Zugänglichkeit von Matchmaking in modernen Shootern, doch die Kontrolle und Erhaltung älterer Titel durch die Community sowie die Freiheit, so zu spielen, wie die Community es möchte, sind nicht zu leugnen.
Warum ist Bad Company 2 ein gutes Argument für Server-Browser?
Auch 15 Jahre nach seiner Veröffentlichung hat der Shooter noch immer eine aktive Fangemeinde.
Die Karten sind nach wie vor meisterhaft gestaltet und bieten schmale Engpässe und weitläufige, offene Bereiche, in denen man sich austoben kann. Das Konstruktionssystem war das Tüpfelchen auf dem i.

Noch wichtiger ist, dass der Server-Browser für viele Multiplayer-Shooter nach wie vor eine unverzichtbare Funktion ist – auch wenn das Matchmaking ihn in 90 % der Fälle ersetzt hat. Spiele wie dieses zeigen, wie weit sich das Genre entwickelt hat. Wir hoffen jedoch, dass diese Art des Spielens nicht ausstirbt.
Die Möglichkeiten zur individuellen Anpassung sind beispiellos und sind unserer Meinung nach einer der Gründe, warum das Spiel so lange überlebt hat.
Server-Browser verdienen ein Comeback
Wir verstehen, dass modernes Matchmaking in erster Linie auf Bequemlichkeit ausgelegt ist. Ein Klick auf einen Button genügt, und man ist im Spiel – immer wieder. Doch diese Bequemlichkeit geht auf Kosten der Auswahlmöglichkeiten. In den Tagen der Server-Browser konnte man sich aussuchen, wo man spielen, welche Regeln man befolgen und welchen Communities man beitreten wollte.

Diese Flexibilität schuf Loyalität – nicht nur gegenüber dem Spiel, sondern auch gegenüber den Gruppen von Menschen, die es spielten.
Die Wiederauferstehung von „Bad Company 2” unterstreicht, warum dieses Modell funktioniert hat. Wenn Server sichtbar, gemeinschaftsorientiert und manchmal sogar von Spielern gehostet sind, können Spiele die Unterstützung durch den Publisher überdauern. Ohne diese Unterstützung laufen Titel Gefahr, vollständig zu verschwinden, sobald der Stecker gezogen wird. Und seien wir ehrlich: Der Grund, warum das Matchmaking den Server-Browser in dieser Hinsicht überholt hat, ist die Schaffung einer „Meta” und die Möglichkeit für Unternehmen, zu bestimmen, wie ihr Spiel zu einem bestimmten Zeitpunkt gespielt werden soll.