Von Korea nach München: Rekkles erklärt seinen neuen Weg im LoL-Esport

Er hat in seiner Karriere alles erlebt. Triumphe, Abstürze, Teamwechsel, Comebacks. Martin „Rekkles“ Larsson gehört seit mehr als einem Jahrzehnt zu den größten Namen, die der europäische Esport hervorgebracht hat. Jetzt meldet sich der Schwede mit einer bemerkenswerten offenen Botschaft zurück. 

In einem Post auf X spricht er über Vergangenes, Gegenwärtiges und Kommendes. Es ist kein klassisches Karriere-Update, sondern eine ehrliche Bestandsaufnahme eines Spielers, der gelernt hat, auf sich selbst zu hören.

Vom Wunderkind zum Veteranen

Rekkles wurde 1996 im schwedischen Ängelholm geboren und gilt als eines der ersten europäischen Esport-Wunderkinder. Mit 16 Jahren startete er bei Fnatic und prägte dort die goldene Ära des Teams. Später spielte er für Alliance, G2 Esports und zuletzt sogar für das koreanische Academy-Team von T1.  

Seine Rolle ist traditionell die des AD Carry, in den letzten Jahren auch Support, ein seltener Wechsel auf höchstem Niveau. Er gewann mehrere LEC-Titel (früher EU LCS) und stand 2018 im Worlds-Finale. 2024 gewann der Schwede als erster Europäer mit T1 die World aber saß dabei nur auf der Bank. 

Doch trotz aller Pokale suchte er etwas, das sich nicht messen lässt: Ruhe. Nach drei anstrengenden Jahren voller Umbrüche entschied er sich 2025 für Los Ratones, ein kleineres, aber ambitioniertes Team. Der Wechsel war kein Rückschritt, sondern eine bewusste Kurskorrektur.

„Ich bin in einem wirklich guten mentalen Zustand und frei von dem Ballast der Vergangenheit“ – ein Satz, der wie ein Zwischenfazit einer langen Reise klingt.

Streaming und Selbstschutz liegen nah beieinander

Derzeit begleitet Rekkles die laufende Worlds-Saison als Co-Streamer. Danach folgt eine Pause. Zwei Wochen Patagonien, bevor er nach München zieht, wo Los Ratones seine neue Base aufbaut. Anschließend legt er Twitch und YouTube auf Eis. Nicht, weil er das Interesse verloren hat, sondern weil er Klarheit sucht.

Offen erklärt er, dass er mit einer Autismus-Diagnose lebt und sich schnell überreizt fühlt, wenn zu viele Reize gleichzeitig wirken. Deshalb will er seine Energie gezielt einsetzen. Kein Dauerstreaming, keine Nebenprojekte, nur Fokus auf Training und Team. 

„Ich will 110 Prozent geben“ – es klingt erstmal belanglos, aber in einer Szene, die Dauerverfügbarkeit glorifiziert, ist das fast schon eine Kampfansage an die eigene Vergangenheit.

LEC 2026: Ein Neuanfang mit Los Ratones

Im kommenden Jahr startet Los Ratones in der LEC Versus, einem neuen Wettbewerbsformat innerhalb der europäischen Liga. Für Rekkles ist das nicht nur eine sportliche, sondern auch eine persönliche Herausforderung.

Er spricht von Teamgeist, von gemeinsamen Zielen, von Neugier. Kein Wort über Druck, keine Titelprognosen. Nur der Wunsch, wieder gemeinsam zu wachsen. Ob das Team an alte Fnatic-Erfolge anknüpfen kann, bleibt offen. Doch dass Rekkles den Kampfgeist wiedergefunden hat, spürt man zwischen jeder Zeile.

Der Spieler, der Europa groß machte

Rekkles ist mehr als ein Profi mit Statistiken. Er ist ein Stück europäische Esport-Geschichte. LEC-Titel, unzählige Rekorde, ein Jahrzehnt auf höchstem Niveau. Doch sein größter Beitrag ist vielleicht gar kein Sieg, sondern die Art, wie er offen mit seiner Verletzlichkeit umgeht.

Seit seinen Anfängen gilt er als Symbol für Disziplin, Perfektionismus und emotionale Tiefe. Während viele Profis ihre Schwächen verstecken, spricht Rekkles darüber. Über Druck, Burnout, Zweifel. Und genau das macht ihn so einzigartig.

Jetzt, nach all den Jahren zwischen Hype und Absturz, steht er wieder dort, wo er immer sein wollte: mitten im Spiel. Nicht als Idol, sondern als Mensch, der gelernt hat, was es bedeutet, loszulassen.

Roman hat schon recht früh angefangen, Videospiele zu spielen. Wie früh? Nun, sagen wir mal, als die Nintendo 64 herauskam, und kurz darauf wurden GoldenEye 007 und Perfect Dark jahrelang zu einem Fixpunkt seines Alltags. Im Laufe der Jahre hat sich Romans Leidenschaft für Spiele auf anderen Konsolen und auch auf das Internet ausgeweitet, wo er die faszinierende Welt der Online Slots, Live Casinos, Poker und Wetten entdeckt hat. Seit über 6 Jahren arbeitet er nun schon mit den besten Plattformen und Software Anbietern zusammen und trägt dazu bei, dass die Branche auf verantwortungsvolle und respektvolle Weise weiterwächst. So ist er schlussendlich bei Gameshub gelandet.