Die neue Gaming-Woche startet mit Tempo. Ninja Gaiden 4 bringt nach zwölf Jahren Pause blutige Action zurück auf den PC und die Konsole. Asus wagt mit der ROG Xbox Ally X den nächsten Schritt im Handheld-Markt und ein frisches Update für DOOM: The Dark Ages sorgt dafür, dass der Shooter jetzt auch unterwegs auf Steam Deck und Ally X flüssig läuft.
Ab Dienstag offiziell erhältlich: Ninja Gaiden 4
Zwölf Jahre nach dem letzten Teil kehrt endlich eine der härtesten Actionserien zurück. Ninja Gaiden 4 erscheint am Dienstag, den 21. Oktober weltweit für PlayStation 5, Windows und Xbox Series X/S. Das Game wurde entwickelt von Team Ninja in Zusammenarbeit mit PlatinumGames und veröffentlicht von Xbox Game Studios. Es ist der erste echte Nachfolger seit 2012 und markiert gleichzeitig der Beginn einer neuen Ära.

Die Geschichte setzt direkt nach Ninja Gaiden 3 ein und führt in ein Tokio der nahen Zukunft, das im Chaos versinkt. Mit dem „Dark Dragon“ ist dabei auch jene finstere Macht zurück, die schon in früheren Teilen als Quelle allen Übels galt. Unter seinem Einfluss verwandelt sich die Stadt in ein düsteres Cyberpunk-Szenario, permanent verregnet, voller Neonlicht und Bedrohung. Regisseur Masakazu Hirota beschreibt die Atmosphäre als „eine Welt, in der jede Bewegung Überleben bedeutet“.
Mit Yakumo betritt dabei ein neuer Held die Bühne. Er ist kein Ersatz für Serienveteran Ryu Hayabusa, sondern eher so etwas wie ein Kontrastprogramm zu ihm. Yakumo nutzt die sogenannte Bloodraven-Form, mit der er das Blut besiegter Gegner kontrolliert und in Waffen verwandeln kann. Das Kampfsystem bleibt brutal schnell, wurde aber massiv erweitert. Die Kombos fließen organischer und die Lernkurve ist steiler. Klassiker wie Izuna Drop oder Flying Swallow sind in noch blutigeren Varianten zurück.
Auch Ryu selbst spielt wieder eine Rolle. Er dient Yakumo als Mentor. Erste Previews sprechen von „mehr Tempo und mehr Splatter“. Schon nach dem ersten Level ist klar, dass Ninja Gaiden 4 ein wuchtiges und rasantes Spiel ist, das die Fans dieses Genres mit Sicherheit begeistern wird.
DOOM: The Dark Ages Update 2.2 bringt mehr Power fürs Handheld-Zocken
id Software hat seinem Höllentrip ein neues Update verpasst, das klar auf Handheld-Spieler abzielt. Mit der Version 2.2 läuft DOOM: The Dark Ages jetzt auch offiziell auf Geräten wie dem Steam Deck, der ROG Xbox Ally und der Ally X. Valve hat den Shooter sogar als Steam Deck Verified eingestuft. Das Spiel startet nun direkt ohne zusätzliche Einstellungen.

DOOM: The Dark Ages erkennt nun automatisch, auf welchem Gerät es läuft, und stellt die Grafik passend ein. Wer also zwischen Handheld und Dock wechselt, muss nichts mehr manuell anpassen. Jedes System speichert seine eigenen Settings.
Auch unter der Haube hat sich was getan. Es gibt überarbeitete Grafik- und Audioelemente, ein besseres Energiemanagement und ein optimiertes Brink-of-Death-System, das Spieler bei fast null Leben eine faire zweite Chance lässt. Dazu kommen zahllose Bugfixes und ein Feinschliff bei KI, Boss-Fights und Animationen.
Kurz gesagt: DOOM: The Dark Ages läuft jetzt flüssiger, sieht besser aus und fühlt sich auf mobilen Geräten endlich rund an.
ROG Xbox Ally X: Starkes Handheld, hoher Preis
Asus und Microsoft wollen den Handheld-Markt weiter aufmischen. Mit der ROG Xbox Ally X kommt ein tragbarer Gaming-PC, der in Tests viel Lob für Leistung und Komfort erhält, aber auch Kritik für den hohen Preis. Rund 899 Euro kostet das Gerät, das intern mit dem AMD Ryzen Z2 Extreme und einer integrierten Radeon 890M-Grafikeinheit arbeitet.

In Sachen Power ist die Ally X eines der stärksten Handhelds am Markt. Spiele wie Cyberpunk 2077 oder Doom Eternal laufen flüssig in Full HD bei bis zu 120 Hz. Der 7-Zoll-IPS-Bildschirm bietet 500 Nits Helligkeit, VRR-Unterstützung und reagiert präzise. Auch die Lüfter arbeiten deutlich leiser als bei der Vorgänger-Version. Laut zahlreichen Testern ist das Gerät „wahrscheinlich das leiseste Handheld-System derzeit“.
Beim Design orientiert sich Asus klar an der Xbox. Die neuen, verlängerten Griffe liegen hervorragend in der Hand, die Buttons und Trigger erinnern stark an den Xbox-Wireless-Controller. Das Gewicht von 715 Gramm ist ordentlich, verteilt sich aber angenehm.
Kritik gibt es aber trotzdem, denn im Lieferumfang fehlt ein Netzteil. Das ist bei einem Gerät dieser Preisklasse mindestens ungewöhnlich. Auch auf Hall-Effekt-Sticks, die präziser und langlebiger wären, hat Asus leider verzichtet. Und statt eines modernen OLED-Bildschirms verbaut der Hersteller erneut ein IPS-Panel.
Fazit: Die ROG Xbox Ally X ist technisch zwar beeindruckend, doch mit einem Verkaufspreis von 899 Euro bleibt sie ein Gerät für Enthusiasten, das jedoch immerhin zeigt, wie nah sich PC und Konsole inzwischen gekommen sind.