Aus Fehlern lernen
In einem Interview mit der Financial Times räumte Herman Hulst das Scheitern von Concord ein. Er erklärte, dass er es bevorzugen würde, wenn solche Probleme durch umfangreichere Überwachung früher erkannt werden würden, um Kosten zu minimieren.
Er sagte: “Wir haben seitdem viel strengere und häufigere Tests in sehr vielen verschiedenen Bereichen eingeführt. Der Vorteil des Scheiterns … ist, dass die Leute jetzt verstehen, wie wichtig diese [Überwachungsmaßnahmen] sind.
Da Concord das Unternehmen angeblich 250 Millionen Dollar gekostet und zur Schließung der Firewalk Studios geführt hat, sind solche Fehler nicht etwas, was man sich oft leisten kann.
Was bedeutet das für Spiele in der Entwicklung?
In letzter Zeit gab es mehrere Hinweise darauf, dass Sony möglicherweise seine Haltung zu seinem früheren Bekenntnis zu Live-Service-Spielen überdenken würde.
Ein Hinweis kam beispielsweise aus dem eben erwähnten Interview mit dem CEO, ein anderer dagegen vom Sony-Finanzvorstand Anfang August, als dieser einräumte, dass die Strategie “nicht reibungslos verlief”. Wie sich dies auf die sich derzeit für die PlayStation in Entwicklung befindlichen Spiele auswirken wird, bleibt abzuwarten, da viele Titel in der Entwicklung ohnehin unter Verschluss gehalten werden. Ein möglicher Showcase im September könnte jedoch mehr Licht darauf werfen, was zu erwarten ist.
Langjährige Marken
Ein Teil von Hulsts bevorzugter Strategie war der Versuch, erfolgreiche Spiele zu langlebigen Marken auszubauen.
Astro Bot ist wieder ein gutes Beispiel dafür, mit dem sehr positiv bewerteten Astro’s Playroom als neuestem Erfolg, das zudem noch auf jeder PlayStation 5 vorinstalliert war.
Das, allerdings, scheint nichts wirklich Neues zu sein, wenn man bedenkt, dass viele der Spiele, die man mit der Konsole verbindet, langjährige Serien sind, wie beispielsweise God of War, The Last of Us, Horizon, Uncharted, Ratchet and Clank, Death Stranding und viele andere.